Muskeln sind dazu da, um aktiv zu sein. Je mehr sie beansprucht werden, desto kräftiger werden sie. Umgekehrt bauen Muskeln ab, wenn sie aufgrund von Bewegungsmangel inaktiv sind. Menschen, die regelmäßig trainieren, kennen den Effekt, wenn sie für mehrere Wochen ihr Training unterbrechen. Bei Muskeln, die wenig benutzt werden, baut der Körper automatisch Muskelmasse ab, damit er Energie spart. Menschen, die viel sitzen und lange in ein und derselben Körperhaltung verharren, riskieren daher eine schwache Rückenmuskulatur. Das lange Sitzen führt aber nicht nur zum Muskelabbau, sondern auch zu Muskelverkürzungen.
Oft stellen Orthopäden und Physiotherapeuten die Diagnose Muskelverkürzung. Was aber sind Muskelverkürzungen? Können Muskeln kürzer werden und im Umkehrschluss auch wieder länger werden? Hierzu gehen die Meinungen der Experten auseinander. Der überwiegende Teil geht davon aus, dass sich ein Muskel nicht wirklich strukturell verkürzt. Gemeint ist vielmehr eine verringerte Dehnbarkeit des Muskels, so dass er nicht vollständig ausgedehnt werden kann und optisch verkürzt wirkt. Es gibt jedoch Studien, die zu belegen versuchen, dass bei einer Muskelverkürzung eine strukturelle Verkürzung des Muskels vorliegt. Dass eine Muskelverkürzung schmerzhaft sein kann, kann man an einer einfachen Übung feststellen, wenn man versucht, bei durchgestreckten Beinen den Boden mit den Händen zu berühren. Die meisten werden ein schmerzhaftes Ziehen in der Oberschenkelrückseite verspüren und nicht lange in der vorgebeugten Position bleiben können.
Falsche Körperhaltungen im Alltag führen zu Muskelverkürzungen. Die Muskelverkürzung in den hinteren Oberschenkeln ist häufig eine Folge des vielen Sitzens. Das Gleiche gilt für die vorderen Schultermuskeln, die Brustmuskulatur und den Hüftbeuger, die ebenfalls durch das viele Sitzen am Arbeitsplatz oder zuhause verkürzen können. So befindet sich der Hüftbeuger, der aus mehreren Muskeln besteht, während des Sitzens in entspanntem Zustand. Wenn man täglich lange sitzt, dann wird der Hüftbeuger oft und lange nicht gedehnt. Auf Dauer kommt es zu Muskelverkürzungen. Das führt zu Bewegungseinschränkungen und kann Schmerzen verursachen. Beispielsweise kann ein verkürzter Hüftbeuger die Ursache für Rückenschmerzen im unteren Rückenbereich sein.
Muskelverkürzungen werden durch regelmäßiges Dehnen behandelt. Dazu gibt es spezielle Dehnübungen, die auf die jeweiligen Muskeln abgestimmt sind. Aber das allein reicht nicht. Man muss mehr Bewegung in seinen Alltag einbauen und seine Körperhaltung ständig verändern. Das gilt vor allem während der Arbeit, wo man dazu neigt, über Stunden sitzend in einer Position zu bleiben. Das Sitzen sollte daher immer wieder unterbrochen werden.
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